Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Violinkonzert D-Dur op. 35
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
- Midori Violine
- Gürzenich-Orchester Köln
- Michael Sanderling Dirigent
Gar nicht selten werden Kompositionen, über die die Zeitgenossen einst schimpften und lästerten, heute als Meilensteine der Musik verehrt. Für Tschaikowskys Violinkonzert, das der Widmungsträger
Leopold Auer noch für unspielbar hielt und das der gefürchtete Kritiker Eduard Hanslick in Grund und Boden schrieb, gilt das nicht weniger als für Beethovens 7. Sinfonie. Beethoven präsentiert sich hier als Prometheus der Kunst, der Musik und Hörer von einengenden Fesseln befreien will. Auch Tschaikowsky hatte sich mit seinem Violinkonzert von Konventionen regelrecht freikomponiert. Der Geige gestattet er freies, assoziatives Musizieren, das nach tiefgründigem Melos im Finale in spektakuläre Passagen mündet. Der Stargeigerin Midori scheint dieses nach dem Prinzip »Alles oder Nichts« komponierte Konzert auf den Leib und in die Seele geschrieben. Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin verschreibt sich dem Werk, als wäre es das einzige. Am Pult des Orchesters ist Michael Sanderlingihr Dialogpartner – ein Musikant im besten Sinne, wie Midori.
Mit diesem Benefizkonzert zum ersten Advent engagieren sich die drei Partner Gürzenich-Orchester, »Wir helfen« des Kölner Stadt-Anzeigers und die »Lufthansa HelpAlliance« für Menschen in Not. Während »Wir helfen e.V.«, der Unterstützungs-Verein des Kölner Verlages DuMont- Schauberg, dies in unserer Region tut, setzen sich bei »Lufthansa HelpAlliance« Mitarbeiter weltweit ehrenamtlich in lokalen Hilfsprogrammen ein.