Jacques Offenbach
Ouvertüre zu Orpheus in der Unterwelt
Igor Strawinsky
Der Feuervogel Suite für Orchester (1919)
Sergej Rachmaninow
Sinfonische Tänze, op. 45
- Gürzenich-Orchester Köln
- Elim Chan Dirigentin
Einführung eine Stunde vor Konzertbeginn mit Norbert Hornig
Aus gesundheitlichen Gründen muss Herr Kitajenko die Teilnahme an den bevorstehenden Abokonzerten »Triumph« leider absagen. Wir freuen uns, dass Elim Chan kurzfristig mit einem rein sinfonischen Programm einspringt. Wir wünschen Herrn Kitajenko gute Besserung!
Hier ein Urknall zu Beginn einer fulminanten Karriere, dort der Blick eines Komponisten zurück auf sein Lebenswerk. Aufbruch und Abschied, Hoffnung auf Karriereglück und Jenseitsglaube, Himmel und Hölle: Gegensätze – und gar nicht selten sogar ziemlich extreme – halten die Welt zusammen, verbinden Raum und Zeit und sorgen genau dadurch unweigerlich für Spannung. Als Igor Strawinsky mit 28 Jahren in seinem »Feuervogel« ein schillerndes Zauberreich voller Wunderwesen und Dämonen heraufbeschwor, die nur durch die Macht der Musik gebannt werden können, war sein erster Welterfolg geboren. Sergej Rachmaninows letzte Komposition hingegen, seine »Sinfonischen Tänze«, erzählt von Krisen und Kämpfen: ein gewaltiger Monolith als Schlusspunkt eines Komponistenlebens. Auch eines der populärsten Werke von Jacques Offenbach, dem großen Sohn Kölns, vereinigt mühelos zwei Sphären, die nach menschlichem Verständnis inkompatibler nicht sein könnten: »Orpheus in der Unterwelt« bringt champagnerlaunig Olymp und Hades zusammen und hält dem Publikum augenzwinkernd den einen oder anderen Spiegel vor.
Elim Chan, bereits mehrfach am Pult des Gürzenich-Orchesters stürmisch gefeiert, verleiht dem Feuervogel Schwingen, verneigt sich vor Rachmaninow und bittet die Götter zum Tanz.