Sonderkonzert

Aufbruch

So 26.01.2025
11:00 Uhr
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Alexander Glasunow

Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 55 (1895)

Sergej Prokofjew

Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 (1944)

  • Gürzenich-Orchester Köln
  • Lorenzo Viotti Dirigent

Zwei fünfte Sinfonien aus Russland: 1944 komponiert Sergej Prokofjew in aller Ruhe auf einem Landgut, während daheim in Moskau Hunger und Wohnungsnot herrschen. Patriotisch, betont russisch im Hinblick auf Rhythmen und Melodik gerät das, was Prokofjew üppig orchestriert zu Papier bringt. Und in Zeiten des weltumspannenden Krieges gegen Nazi-Deutschland mit einer gewaltigen Portion heroischem Pathos. In seinem Opus 100 erleben wir den Komponisten als gereiften, erfahrenen Sinfoniker und als großen Meister der Instrumentation. Wahre »Orchesterbilder« versteht er zu malen, mal lyrisch und opulent, mal düster und martialisch.

Das Etikett des Heroischen haftet auch der 5. Sinfonie von Alexander Glasunow an. Nach dunklem Nebel in den Blechbläsern und einem elfenhaften Scherzo in bester Mendelssohnscher Manier steigert sich diese Sinfonie zu einem gewaltigen, strahlenden Finale, dessen majestätischer Glanz sie zu Glasunows Meisterwerk macht.

Beide Komponisten haben bei den Uraufführungen ihrer 5. Sinfonien jeweils selbst den Taktstock geschwungen. Damit können wir aktuell nicht dienen. Allerdings freut sich das Gürzenich-Orchester erneut auf die elektrisierende Zusammenarbeit mit einem der gefragtesten Dirigenten der jungen Generation, dem Schweizer Lorenzo Viotti, Ausnahmetalent und Fachmann für spätromantischen Klangzauber. Das hätte auch den beiden russischen Sinfonikern mit Sicherheit gefallen.

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