Periklis Koukos
Adagio für Streichorchester (1993)
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64, MWV O 14 (1844)
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische« (1850)
Nikos Skalkottas
Fünf Griechische Tänze für Streichorchester (1946)
- Alina Pogostkina Violine
- Gürzenich-Orchester Köln
- Constantinos Carydis Dirigent
Die ursprüngliche vorgesehen Uraufführung eines neuen Werks von Unsuk Chin muss leider verschoben werden. Stattdessen eröffnen wir das Konzert mit dem Adagio für Streichorchester von Periklis Koukos. Am Ende erklingen von Nikos Skalkottas die »Fünf Griechischen Tänze für Streichorchester« statt seiner ursprünglich geplanten »Four Images«.
Selten wird ein Werk als so verbunden mit der Lebenssituation des Komponisten erlebt wie Robert Schumanns »Rheinische«. Strahlende Euphorie, tänzerischer Schwung und jubelnde Hochstimmung zeichnen seine dritte (chronologisch eigentlich vierte und letzte) Sinfonie aus. Der Mann zieht mit Kind und Kegel von Sachsen ins gut gelaunte Rheinland. In Düsseldorf begrüßt man den neuen Städtischen Musikdirektor mit eigens einstudiertem Ständchen. Der neue Job macht Hoffnung. Und dann noch der überwältigende Anblick des Hohen Doms in der Nachbarstadt Köln etwas weiter südlich! Schumann komponiert im Modus »Schaffensrausch«: Emphatische Lebensfreude in fünf sinfonischen Sätzen, mal mit optimistischem Drive, mal im sanft wogenden Wellengang. Kein Ton lässt vermuten, dass derselbe Schumann nur drei Jahre nach der Uraufführung versuchen wird, sich durch einen Sprung in den eiskalten Rhein das Leben zu nehmen.