Michail Glinka
Ouvertüre aus »Ruslan und Ljudmila« – Zauberoper in fünf Akten
Peter Iljitsch Tschaikowsky
Variationen über ein Rokoko-Thema A-Dur op. 33 für Violoncello und Orchester
Maurice Ravel
»Alborada del gracioso« für Orchester
Sergej Rachmaninow
Sinfonische Tänze op. 45
- Johannes Moser Violoncello
- Gürzenich-Orchester Köln
- Andrés Orozco-Estrada Dirigent
Mit Tschaikowskys Thema für seine Rokoko-Variationen verhält es sich so wie mit Schloss Neuschwanstein: Zu schön, um original zu sein. Die angebliche Rokoko-Melodie für seine hochvirtuosen Variationen schrieb der russische Komponist selbst, eine geniale Stilimitation und Keimzelle für eines der schönsten Cellokonzerte überhaupt. Johannes Moser, Spross einer deutsch-kanadischen Musikerfamilie, der mit Größen wie Pierre Boulez und Christian Thielemann auftritt, gewann 2002 den berühmten Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. Zusätzlich erhielt er einen Sonderpreis für die beste Interpretation der »Rokoko-Variationen«. Am Dirigentenpult gibt der kolumbianische Dirigent Andrés Orozco-
Estrada sein Debüt. Das impulsive Ausnahmetalent dirigiert erstklassige Klangkörper wie die Münchner Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Bamberger und Wiener Philharmoniker. Tschaikowskys Rokoko-Variationen ergänzt er mit farbenfrohen Orchesterstücken: Michail Glinkas fulminante Ouvertüre zu seiner Märchenoper »Ruslan und Ludmilla«, Maurice Ravels Alborada del gracioso, ein Virtuosenstück ersten Ranges in spanischem Kolorit, und die Sinfonischen Tänze von Sergej Rachmaninow, mit denen der russische Komponist die Bilanz seines sinfonischen Schaffens zog.