Sinfoniekonzert07

So 26.02.2012
11:00 Uhr
Kölner Philharmonie

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Jean-Féry Rebel

»Chaos« – Ouvertüre aus »Les Éléments«

Ludwig van Beethoven

Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56

Joseph Haydn

Nr. 1a Einleitung – »Die Vorstellung des Chaos« aus: »Die Schöpfung« Hob. XXI:2

Igor Strawinsky

»Le sacre du printemps«

Ein beispielloses Chaos. So endete die Uraufführung von Igor Strawinskys Ballett Le sacre du printemps 1913 im Pariser Théâtre des Champs-Élysées. Im Publikum breitete sich Hohngelächter aus, manche Zuschauer wurden handgreiflich. Das Ganze artete zu einem Tumult aus – doch wenige Jahre später wurde das Stück in aller Welt nachgespielt. Chaos in der Musik ist immer höchste Kunst. Das zeigt auch Joseph Haydns Einleitung zu seiner »Schöpfung«, die Vorstellung des Chaos, die heute noch den Atem stocken lässt. Und das zeigte, noch vor Haydn, der französische Bach-Zeitgenosse Jean-Féry Rebel mit der Ouvertüre Chaos zu seiner Ballettmusik über die Erschaffung der Welt, »Les Éléments«. Rebel beginnt mit einem harmonisch vieldeutigen Cluster, der alle Töne der Tonleiter enthält. Ein Urbild des Chaos, das sich verblüffend ähnlich in der Urknalltheorie wiederfindet. Wenn auch nicht aus dem Chaos, so doch fast aus dem Nichts lässt Beethoven sein berühmtes Tripelkonzert beginnen, ein freundschaftlicher, verspielter Wettlauf von Klaviertrio und Orchester. Die französischen Brüder Renaud und Gautier Capuçon sind beim Gürzenich-Orchester mit dem Doppelkonzert von Johannes Brahms in guter Erinnerung. Für das Beethoven-Konzert bringen sie ihren Triopartner Frank Braley mit.
 

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