György Kurtág
Stele op. 33
Wolfgang Amadeus Mozart
Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477
Richard Strauss
»Vier letzte Lieder«
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie C-Dur KV 551 »Jupiter-Sinfonie«
- Jacquelyn Wagner Sopran
- Gürzenich-Orchester Köln
- Alejo Pérez Dirigent
»Die Krone gebührt Jacquelyn Wagner, eine anrührende, in ihren
Gefühlsäußerungen hoch differenzierte und ihren Schmerz doch stets
mit unangestrengter Stimmschönheit und glockenreinen hohen Liegetönen ausfüllende Suor Angelica.« Das letztjährige Puccini-Rollendebüt
der Amerikanerin an der Oper Köln riss den Kölner Stadt-Anzeiger zu
Lobeshymnen hin. Da die junge Sopranistin zudem als Mozart- und
Strauss-Spezialistin gilt, dürfte ihre Interpretation der »Vier letzten
Lieder« ähnliche Glücksgefühle auslösen.
Ihr musikalischer Partner ist Alejo Pérez, der in diesem Frühjahr
bereits das Gürzenich-Orchester Köln für Wolfgang Rihms Kammeroper
»Jakob Lenz« leitete. Der Argentinier, der übers Komponieren
zum Dirigieren kam, fühlt sich in der Klangwelt eines György Kurtág
ebenso zu Hause wie in der Mozarts. Konkrete Todesfälle veranlassten
György Kurtág und Wolfgang Amadeus Mozart zu ihren jeweiligen
Trauermusiken. »Stele« erinnert in der klangskulpturalen Anlage
an die gleichnamigen Steinsäulen, welche die alten Griechen für ihre
Verstorbenen errichteten. Mozarts Gedenken an zwei Freimaurer-Kollegen
führt durch düstere Sphären zuletzt noch überraschend
nach C-Dur, der Tonart des Lichts. Einen Abschied anderer Art nahm
Mozart dann mit seiner wahrhaft göttlichen »Jupiter-Sinfonie«, es
sollte sein letztes Werk dieser Gattung werden.