Maurice Ravel
»Le tombeau de Couperin« für Orchester
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester D-Dur KV 537 »Krönungskonzert«
Olivier Messiaen
»Oiseaux exotiques« für Klavier und Orchester
Maurice Ravel
»La Valse«
- Francesco Piemontesi Klavier
- Gürzenich-Orchester Köln
- Jesús López-Cobos Dirigent
Der große Alfred Brendel habe ihn gelehrt, »die Details der Dinge« zu
lieben. Das sagt Francesco Piemontesi, der seine makellose Technik
stets in den Dienst ganz persönlich gefärbter Interpretationen stellt.
Ein »Poet am Klavier«, schwärmt Classical Source. Seine enorme
Breite an Klang- und Anschlagskultur wird Piemontesi auch beim Debüt
mit dem Gürzenich-Orchester Köln aufbieten: für Mozart, zu dessen
Musik er eine besondere Neigung verspürt, und für Messiaens schillernde Vogelstimmen-Vertonung »Oiseaux exotiques«.
In der verwirrenden Vielfalt musikalischer Stile und Schulen der Moderne fand Messiaen Halt in den Lauten der Natur als einzig humane
Musik. Eine Generation zuvor kostümierte Maurice Ravel seine Werke
ebenfalls in faszinierender Farbigkeit »im Stile von«. Im Rückgriff auf
die Klarheit klassischer französischer Clavecin-Musik sucht er in
»Le tombeau de Couperin« Distanz zu den Grauen des 1. Weltkriegs.
»La Valse« ist 1920 dagegen der pure Tanz auf dem Vulkan – Hommage
an den Wiener Walzer und an sein gefährliches Suchtpotenzial,
Erinnerung an eine Epoche, deren Glanz in Millionen Scherben zerborsten ist. Doch der wunderbare Zauber klingt noch nach.
Am Pult steht Jesús López-Cobos, seit vielen Jahren ein Fixstern am
Dirigentenhimmel und regelmäßiger Gast großer Orchester wie der
Berliner und Wiener Philharmoniker, dem Concertgebouworkest oder
dem London Philharmonic Orchestra.