Arnold Schönberg
»Verklärte Nacht« op. 4 – Fassung für Streich orchester
Sergej Rachmaninow
Konzert Nr. 2 c-Moll für Klavier und Orchester op. 18
Edward Elgar
Variationen für Orchester op. 36 »Enigma-Variationen«
- Jean-Frédéric Neuburger Klavier
- Gürzenich-Orchester Köln
- François-Xavier Roth Dirigent
sinfoniekonzert12
Werke von Schönberg, Rachmaninow und Elgar | Jean-Frédéric Neuburger - Klavier, Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth - Dirigent
03.07.2016 Sonntag 11:00 Uhr, Kölner Philharmonie
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04.07.2016 Montag 20:00 Uhr, Kölner Philharmonie
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05.07.2016 Dienstag 20:00 Uhr, Kölner Philharmonie
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Arnold Schönberg »Verklärte Nacht« op. 4 – Fassung für Streich orchester
Sergej Rachmaninow Konzert Nr. 2 c-Moll für Klavier und Orchester op. 18
Edward Elgar Variationen für Orchester op. 36 »Enigma-Variationen«
Jean-Frédéric Neuburger Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
Die Jahrhundertwende, das war eine Zeitenwende, an der die
Wahrnehmung zum Bersten sensibilisiert war. Von der Urauf-
führung des Streichsextetts »Verklärte Nacht« aus der Feder
des jungen Arnold Schönberg berichtete die Wiener Neue
Freie Presse 1902, dass »im Stehparterre einige junge Leute
wie die Löwen brüllten«. Absichtlich »confus« und hässlich sei
hier einiges, doch zugleich berge das Werk »Ergreifendes,
Rührendes, Manches, das den Hörer mit unwiderstehlicher
Gewalt bezwingt, sich ihm in Herz und Sinne drängt«. Fast
gleichzeitig entstanden in Moskau das melancholisch
schwelgende c-Moll-Klavierkonzert des »letzten Romantikers«
Sergej Rachmaninow und in England die hintersinnig-humorvollen
»Enigma Variationen« Edward Elgars: musikalische Sternstunden
voll Geist und Hingabe und damit weit mehr als bloß ein
Abgesang auf das verflossene Jahrhundert. Dass Rachmaninows
Konzert später auch als Filmmusik Karriere machte, spricht für
seine einzigartigen melodischen und emotionalen Qualitäten –
»Musik als Bekenntnis zur Menschlichkeit«, wie der russische
Musikwissenschaftler Boris Assafjew schwärmte. Solist des
Konzerts ist der junge Franzose Jean-Frédéric Neuburger, dessen
Spiel für Transparenz und Tiefenschärfe steht. Unsentimental, un-
spektakulär, detailverliebt – einer, der Rachmaninows Geheimnis
auf den Grund geht.