Sergej Prokofjew
Sinfonie Nr. 7 cis-Moll (1951–1952)
Dmitrij Schostakowitsch
Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester Nr. 1 c-Moll (1933)
Aram Chatschaturian
»Spartakus« – Szenen aus dem römischen Leben. Suite aus dem gleichnamigen Ballett (1956)
- Yeol Eum Son Klavier
- Simon de Klein Trompete
- Gürzenich-Orchester Köln
- Dmitrij Kitajenko Dirigent
Spartakus ist nicht nur der Held aller Unterdrückten und Geknechteten, nicht nur der Protagonist zahlreicher Sandalen-Filme. Der Sklave und Gladiator, der mit seinem Aufstand das Römische Reich in Bedrängnis brachte, eroberte als Protagonist eines Ballettabends auch die Bühnen der Welt. Der armenische Komponist Aram Chatschaturjan verfolgt Leben und Leiden, aber auch glückliche Liebesmomente seines Helden Spartakus. Kein Zweifel, dass der Komponist hinter der Fassade der Historie auch dazu inspirieren wollte, in der Gegenwart für Menschlichkeit und persönliche Ideale zu kämpfen. Sergej Prokofjew wurde im Laufe seines Lebens häufig dazu aufgefordert, seine Ideale aufzugeben – in seiner 7. Sinfonie, geschrieben ein Jahr vor seinem Tod, kehrte er noch einmal zu ihnen zurück. Eine Sinfonie, erfüllt von Jugenderinnerungen und Melancholie. Schostakowitsch rückt der Klaviersolistin in seinem 1. Klavierkonzert mit dem heimlichen Hauptdarsteller dieses Programms auf den Pelz – die Trompete treibt in Schostakowitschs anspielungsreichem Konzert ihr neckisches Spiel. Den Klavierpart übernimmt die vielfach preisgekrönte Pianistin Yeol Eum Son, der Simon de Klein– Solotrompeter des Gürzenich-Orchesters – spielfreudig Paroli bietet.