Richard Wagner
Ouvertüre aus »Die Feen« (1833-34)
Robert Schumann
»Liebesverrat« Lieder und Duette für Stimmen und Orchester bearbeitet von Stefano Gervasoni (2018) Uraufführung
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 1 D-Dur (1813)
- Camilla Tilling Sopran
- Stephan Genz Bariton
- Gürzenich-Orchester Köln
- Philipp von Steinaecker Dirigent
- Martin Mitterrutzner Tenor
Gerade einmal sechzehn Jahre alt war Franz Schubert,als er seine Erste Sinfonie in D-Dur beendete. Ein Jugendwerk? Eine Befreiungstat vielleicht anlässlich des Auszugs aus der ungeliebten Schule. Unter dem spürbaren Einfluss von Mozart und Haydn gibt sich bereits der zu früh vollendete Künstler zu erkennen. Anders als Schubert, der seine Erste noch im Jahr der Fertigstellung hören durfte, erlebte Wagner eine Aufführung seiner Romantischen Oper »Die Feen« nie: Erst fünf Jahre nach seinem Tod wurde die vom Zwanzigjährigen konzipierte Oper erstmals gespielt. Schon in diesem frühen Stück ist, wie in seinen späteren Musikdramen, Liebesglück auf Erden für die Sterblichen nicht zu bekommen – auch wenn Wagner dieses Thema hier noch mit Mitteln erzählt, die von Spohr, Weber oder Marschner vertraut sind. Von Liebesglück und Liebespein handeln auch die Lieder und Duette Robert Schumanns, die Dirigent Philipp von Steinaecker und Komponist Stefano Gervasoni hier zu einer Dreiecksgeschichte und einem »Liebesverrat« gebündelt haben: Eine Frau steht zwischen zwei Männern. Für wen wird sie sich entscheiden? Eine komponierte Interpretation der Romantik und ein beziehungsreicher Auftakt in den Schumann-Schwerpunkt des Gürzenich-Orchesters mit einem famosen Sängertrio.