Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 0 d-Moll WAB 100
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonia Concertante Es-Dur KV 364
Richard Strauss
Rosenkavalier-Suite AV 145
- Renaud Capuçon Violine
- Gérard Caussé Viola
- Gürzenich-Orchester Köln
- Dmitrij Kitajenko Dirigent
»In meinen Konzerten versuche ich immer wieder, etwas Neues,
nicht so Bekanntes zu dirigieren«, sagt Dmitrij Kitajenko. Den
diesjährigen Saisonauftakt bestreitet der langjährige Ehrendirigent
des Gürzenich-Orchesters Köln ganz ohne Schostakowitsch, Prokofjew
oder Tschaikowsky. Stattdessen macht er neugierig auf Anton
Bruckners selten zu hörende Sinfonie in d-Moll, die sogenannte
»Nullte«. Von Bruckner aus seinem Kanon der für gültig erachteten
Sinfonien ausgeschlossen, offenbart die »Nullte« dennoch seine
unverwechselbare Handschrift, erregende orchestrale Steigerungen
und religiös-andächtiger Charakter inklusive.
Die Sinfonia Concertante Es-Dur KV 364 zählt zu Mozarts emotional
tiefgründigsten und zugleich schönsten Orchesterwerken.
Solo-Violine und -Bratsche müssen hier ihre ganze Beweglichkeit und
Tonschönheit einbringen und bei ihrem Gesang teilweise gleichsam
zu einem einzigen achtsaitigen Instrument verschmelzen. Vorteilhaft,
wenn die Solisten da wie im Fall der exquisiten französischen
Virtuosen Renaud Capuçon und Gérard Causséeine lange musikalische
Freundschaft verbindet. In Österreich bleibt die Musik
dieses Festkonzertes auch mit der »Rosen kavalier« -Suite aus der
gleichnamigen ›Mozart-Oper‹ von Richard Strauss – ein nachträgliches
Ständchen zu seinem 150. Geburtstag.