Antonín Dvořák
»Maličkosti« (Bagatellen) für Harmonium, zwei Violinen und Violoncello (1878)
Litschie Hrdlička
Quartett Nr. 2 in drei Bildern »Work and Living« (2016) Uraufführung
Antonín Dvořák
Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass G-Dur (1875)
- Alvaro Palmen Violine
- Dylan Naylor Violine
- Nathan Braude Viola
- Bonian Tian Violoncello
- Johannes Seidl Kontrabass
- Roderick Shaw Harmonium
Dass Bagatellen keine musikalische Nichtigkeiten sind, weiß der Musikliebhaber spätestens seit Beethoven. Antonín Dvořák komponierte seine Bagatellen für einen privaten Hausmusikzirkel, der nicht einmal ein Klavier besaß – und kostet die Farben des Harmoniums aus, das mal wie eine Orgel, mal wie ein Akkordeon sich an den Streicherklang schmiegt. In seinem zweiten Streichquintett versöhnt er den Gegensatz von Brahms und Wagner und verleiht der Kammermusikbesetzung orchestrale Fülle, tschechische Tanzmelodien wechseln mit träumerischen Episoden. Den »tschechischen Volkston« kontrastiert der Komponist und Jazzmusiker Litschie Hrdlička mit drei lyrischen Bildern: Der Kontrabass ergänzt das Cello in diesem Quartett in der Tiefe und verleiht dem neuen Stück seinen Drive.