Sinfoniekonzert05

So 11.01.2015
12:00 Uhr
Kölner Philharmonie

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Robert Schumann

Ouvertüre »Genoveva« c-Moll op. 81

Richard Strauss

Burleske d-Moll für Klavier und Orchester d-Moll

Carl Maria von Weber

Konzerstück f-Moll op. 79 J.282

Robert Schumann

Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120

  • Kirill Gerstein Klavier
  • Gürzenich-Orchester Köln
  • James Gaffigan Dirigent

»Romantische« Musik, was ist das eigentlich? Musik einer bestimmten 
Epoche, Musik auch von bisher nicht dagewesener, emotional 
packender Intensität. Doch Romantik hieß auch, sich von klaren 
Strukturen zu lösen, der Kunst Freiheiten zu erobern, Räume zu öffnen, 
um – mal mehr, mal weniger konkret – Geschichten zu erzählen. 
Schumann findet in seiner d-Moll-Sinfonie zur rhapsodisch freien 
Form, indem er die gewohnten vier Sätze ineinanderfließen lässt und 
sie geheimnisvoll assoziativ verknüpft. Leitmotivischen »Beziehungszauber« 
könnte man es nennen – und zumindest in der Theorie ist 
Wagner gar nicht fern. Und wie Schumanns einziger Oper »Genoveva«,
so könnte auch seiner Sinfonie durchaus ein sagenhaftes Liebesdrama 
zugrunde liegen. Der Pianist Kirill Gerstein antwortet mit Weber und Strauss, 
einem weiteren romantischen Doppel also, um »zu beobachten, wie die 
Stücke – erwartet oder überraschend – korrespondieren, wie sie ihre 
Schatten werfen und sich gegenseitig in neuem Licht präsentieren«, 
wie er sagt. So tönt Webers Konzertstück 1821 von Aufbruchsstimmung in 
eine neue Zeit voller poetischer Ideen, während der junge Richard Strauss 
rund 65 Jahre später verehrungsvoll, doch auch mit jugendlich gewitzter 
Ironie zurückblickt auf eine Epoche hochfliegender Ideale. Instrumentaler 
Dialog und theatralischer Gestus immer inklusive!

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