Sinfoniekonzert05

Ganz im Zeichen Spaniens steht das Konzert des mit dem Prinz-von-Asturien-Preis geehrten spanischen Maestro Jesús López-Cobos: Er präsentiert in Köln seine Heimat originellerweise aus fremder Perspektive. Die Werke des Russen Rimski-Korsakow sowie der Franzosen Debussy und Ravel zeigen jeweils "ihr" eigenes Spanien. Dabei sei Ravels "Rhapsodie espagnole" "charakteristischer als die Musik geborener Spanier", wie ein namhafter Musikforscher meinte, und Claude Debussys "Iberia" wiederum galt niemand Geringerem als dem Komponisten Manuel de Falla als der "Inbegriff spanischer Musik". Debütieren wird in diesem Konzert der 1985 im armenischen Eriwan geborene Geiger Sergey Khachatryan, der seinen Landsleuten eine Seelenverwandtschaft mit den Spaniern attestiert: "ein emotionales und doch auch sehr melancholisches Volk". Mit dem Violinkonzert der musikalischen Vaterfigur Armeniens, Aram Khachaturian, will der 2010 mit dem Beethovenring ausgezeichnete Virtuose dafür den Beweis antreten.