sinfoniekonzert06

So 12.01.2014
12:00 Uhr
Kölner Philharmonie

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Arne Nordheim

»Nachruf« für Streichorchester

Robert Schumann

Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129

Sergej Prokofjew

»Romeo und Julia« - Auszüge aus den Suiten op. 64a, 64b und 101

  • Alban Gerhardt Violoncello
  • Gürzenich-Orchester Köln
  • Eivind Aadland Dirigent

Als Robert Schumann 1850 in Düsseldorf als neuer Städtischer Musikdirektor sein soeben fertiggestelltes Cellokonzert zur Uraufführung bringen wollte, weigerte sich der Solist mit den Worten, es sei »zu wenig klingend und melodiös«, ja er forderte gar einen neuen dritten Satz. In der Tat verschließt sich das Werk einer rein virtuosen Herangehensweise, wie Alban Gerhardt betont: »Man darf das Publikum nicht beeindrucken wollen, sondern sollte versuchen, es zu berühren«. Für den in Berlin geborenen Cellisten von Weltrang unternimmt in diesem Werk Schumanns »Sturm- und Drangseele ihren letzten Höhenflug«. Den tritt Gerhardt an der Seite des Norwegers Eivind Aadland an, der bereits zum zweiten Mal das Gürzenich-Orchester leitet. Der langjährige Chefdirigent des Trondheim Symphony Orchestra hat den »Nachruf« für Streichorchester seines Landsmanns Arne Nordheim mit im Gepäck – verfasst in den 1950ern, als »die musikalische Welt noch eine heilere war«, so Nordheim rückschauend. »Der Titel drückt bestimmte Empfindungen, löst Assoziationen aus, die für jeden andere sind.«
Ungleich konkreter sind jene inneren Bilder, die Sergej Prokofjews »Romeo und Julia«-Suiten beim Zuhörer entstehen lassen. Dem Russen ist es darin gelungen, den Figuren des zeitlosen Liebesdramas eine unverwechselbare Aura zu verleihen und mit prägnanter Melodik farbenprächtige Klangstrukturen zu schaffen.

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