Leoš Janáček
»Žárlivost« (Eifersucht) JW VI/10 für Orchester
Britta Byström
»Screen Memories« – Konzert für Trompete und Orchester Nr. 2 | Deutsche Erstaufführung, Auftragswerk des Gürzenich-Orchesters
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70
- Tine Thing Helseth Trompete
- Gürzenich-Orchester Köln
- James Gaffigan Dirigent
Ob vor 300 Jahren oder heute, jeder junge Komponist steht vor der gleichen Aufgabe: eine eigene Sprache zu finden. Britta Byström, 1977 im schwedischen Sundsvall geboren, versteht ihre Musik als eine »vom selben Zweig des Baumes, der auch die Klassik hervor gebracht hat. Doch heute verfügen wir über eine wesentlich breitere Klangpalette als damals, wir haben die Grenzen erweitert«. Ihre Werke erfahren international breite Anerkennung. So ist es kein Wunder, dass die junge norwegische Trompeterin Tine Thing Helseth, die mit jugendlichem Esprit und lyrischem Ton weltweit Furore macht, sich für Byströms neues Trompetenkonzert »Screen Memories« begeistert und das Werk gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester unter der Leitung von James Gaffigan als Deutsche Erstaufführung in Köln präsentiert.
Eingerahmt wird das Trompetenkonzert von der Musik böhmischer und tschechischer Komponisten. »Žárlivost« komponierte Leoš Janáček ursprünglich als Vorspiel für seine Oper »Jenůfa«, als Sinfonische Dichtung entwickelte sie bald ein vitales Eigenleben. Im zweiten Konzertteil erklingt Antonín Dvořáks 7. Sinfonie, ein Werk von tragischer Tiefe, das das Erbe von Dvořáks Förderer Johannes Brahms aufgreift und dennoch die Verwurzelung in der Musik seiner Heimat Böhmen nicht aufgibt.