Abokonzert 3

Sog

Di 02.11.2021
20:00 Uhr
Kölner Philharmonie

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Sergej Prokofjew

Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16 (1912/13)

Peter Tschaikowsky

Suite aus »Dornröschen« op. 66, zusammengestellt von Andrey Boreyko

Dmitrij Kitajenko, der Ehrendirigent des Gürzenich-Orchesters, kann aus gesundheitlichen Gründen leider nicht wie vorgesehen das Konzert dirigieren. Für ihn springt Andrey Boreyko ein. Im ersten Teil des Konzertes wird er statt des ursprünglich vorgesehenen Balletts »Der Nussknacker« von Peter Tschaikowsky eine von ihm selbst zusammengestellte Suite aus »Dornröschen« vom gleichen Komponisten dirigieren. 

Wenn Liebe selbst den dornigsten Weg nicht scheut, ein mutiger Prinz Hindernisse überwindet und vor Gefahren nicht zurückschreckt, dann werden Wunder Wirklichkeit: Die Schöne erwacht aus hundertjährigem Schlaf, die Mächte der Dunkelheit sind besiegt. Als Peter Tschaikowsky 1889 sein Ballett »Dornröschen« schrieb, gelang ihm damit nach seinem ersten Ballett-Erfolg »Schwanensee« ein weiterer großer Coup. Der Komponist selbst hielt »Dornröschen« für die gelungenste seiner Kreationen für die Welt der Spitzenschuhe. Tschaikowskys Partitur zeigt ihren Schöpfer auf dem Höhepunkt seiner Kreativität. Denn eigentlich ist »Dornröschen« viel mehr als eine Ballettmusik: ein großer sinfonischer Wurf, meisterhaft instrumentiert und voll packender Dramatik. Mit einer Suite aus dem Ballett lädt das Gürzenich-Orchester zur Prinzenhochzeit, Andrey Boreyko bricht seinen Dirigentenstab über der bösen Fee und küsst Dornröschen zurück ins Leben.

Als Ausdruck ungebrochenen Selbstbewusstseins kann man das 2. Klavierkonzert von Sergej Prokofjew verstehen: Hier fordert ein junger Rebell sein Publikum heraus und lässt die Uraufführung zu einem Skandal werden. Wie sich die Zeiten ändern: Heute ist das Werk eines der vielgeliebten Highlights des Repertoires – nicht nur wegen der atemberaubenden Solo-Kadenz im 1. Satz, die als längste und schwierigste in der ganzen Konzertliteratur gilt.

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