Sergej Prokofjew
Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll (1913)
Alexander Skrjabin
Sinfonie Nr. 3 c-Moll »Le divin poème« (1902–04)
- Yeol Eum Son Klavier
- Gürzenich-Orchester Köln
- Dmitrij Kitajenko Dirigent
»Ziemlich sensationell« – Sergej Prokofjew lag, was die spätere Beliebtheit seines 2. Klavierkonzerts anbelangt, mit dieser Selbsteinschätzung ganz richtig. Bei Pianisten ist es geliebt und gefürchtet zugleich ob der fulminanten Virtuosität, die es – unter anderem in den ausladenden Kadenzen – den Interpreten abverlangt. Yeol Eum Son stellt sich furchtlos den Anforderungen des gewaltigen Klavierparts. Prokofjews Konzert steht an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter. Alexander Skrjabin war überzeugt, mit seiner Musik eine neue Epoche einläuten zu können. Seine 3. Sinfonie bezeichnet er als »göttliches Gedicht«, das den Kampf zwischen dem freien und dem unfreien Menschen schildert, die Wonnen der sinnlichen Welt und schließlich die göttliche Kraft, die ihn seiner Fesseln entledigt zum »göttlichen Spiel«. Ehrendirigent Dmitrij Kitajenko gilt als einer der prominentesten Kenner dieses mystischen Werks.