Robert Schumann
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische« (1850)
- Quatuor Diotima Streichquartett
- Gürzenich-Orchester Köln
- Constantinos Carydis Dirigent
Das vollständige Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Selten wird ein Werk als so verbunden mit der Lebenssituation des Komponisten erlebt wie Robert Schumanns »Rheinische«. Strahlende Euphorie, tänzerischer Schwung und jubelnde Hochstimmung zeichnen seine dritte (chronologisch eigentlich vierte und letzte) Sinfonie aus. Der Mann zieht mit Kind und Kegel von Sachsen ins gut gelaunte Rheinland. In Düsseldorf begrüßt man den neuen Städtischen Musikdirektor mit eigens einstudiertem Ständchen. Der neue Job macht Hoffnung. Und dann noch der überwältigende Anblick des Hohen Doms in der Nachbarstadt Köln etwas weiter südlich! Schumann komponiert im Modus »Schaffensrausch«: Emphatische Lebensfreude in fünf sinfonischen Sätzen, mal mit optimistischem Drive, mal im sanft wogenden Wellengang. Kein Ton lässt vermuten, dass derselbe Schumann nur drei Jahre nach der Uraufführung versuchen wird, sich durch einen Sprung in den eiskalten Rhein das Leben zu nehmen.