Sinfoniekonzert02

Nov. 8, 2011
8 p.m.
Kölner Philharmonie

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Charles Ives

»Three places in New England« – Orchestral Set Nr. 1

Béla Bartók

Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 Sz 112

Joseph Haydn

Sinfonie Nr. 90 C-Dur Hob I:90 3. Akt

3. Akt

  • Thomas Zehetmair Violine
  • Gürzenich-Orchester Köln
  • Markus Stenz Dirigent

"Aus seiner Musik spricht eine kostbare Gelassenheit, die man nicht mit Vorsatz erklären kann", schreibt ein Kritiker der Zeit über den Geiger Thomas Zehetmair, und nennt ihn einen "Anwalt des Spröden und Beschützenswerten." Wenn Zehetmair sich Paganinis 24 Capricen vornimmt, interessiert ihn daran nicht nur der triumphale Auftritt, sondern das Waghalsige des rasenden Virtuosengenies. Und bei Mozart nicht nur der apollinische Wohlklang, sondern eben auch die hintergründige Melancholie. So darf man gespannt sein auf seine Interpretation von Béla Bártoks 2. Violinkonzert, das sich zwischen großem rhapsodischen Gestus und strenger kompositorischer Ordnung aufspannt.
Leonard Bernstein, George Gershwin oder Philipp Glass: Keiner dieser amerikanischen Komponisten hätte seine Musik schreiben können ohne das Werk von Charles Ives, dem Wegbereiter der amerikanischen Klassiker. Seine Three Places in New England, entstanden um 1912, sind ein Meilenstein des amerikanischen Repertoires. Die vielschichtige musikalische Hommage an drei Orte und drei historische Momente seiner Heimat vereint Musik von fröhlicher Unbekümmertheit und größter Raffinesse. Schlichtheit und Raffinesse zugleich, das trifft auch auf die Sinfonien von Joseph Haydn zu. Gürzenich-Kapellmeister Markus Stenz hat in den letzten Jahren eine eigene, von der Kritik vielfach honorierte Lesart der Haydn’schen Sinfonien entwickelt. Offen bleibt bis zum Konzert der 3. Akt.

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