Sergej Rachmaninow
String quartet No. 1 (1889)
Johannes Brahms
Piano Quintet in F minor op. 34 (1864)
- Alexandre Kantorow Piano
- Natalie Chee Violin
- Juta Õunapuu-Mocanita Violin
- Bonian Tian Violoncello
- Nathan Braude Viola
Clara Schumann fühlte sich nach dem Hören des Klavierquintetts von Johannes Brahms so, als habe sie »eine große tragische Geschichte gelesen.« Doch dieses »so wundervoll großartige« Stück (ebenfalls O-Ton Clara) wurde erst nach drei massiven Umarbeitungen zu jenem Meisterwerk, mit dem auch der Komponist zufrieden war: ein nie versiegender Energiestrom, ein musikalisches Drama, fesselnd bis zum letzten Ton. Nicht Kammermusik im herkömmlichen Sinn ist das, sondern eine klangmächtige Sinfonie für fünf Solisten. Genau richtig für Artist in Residence Alexandre Kantorow und Mitglieder des Gürzenich-Orchesters. Gerade 16 Jahre alt war Sergej Rachmaninow, als er mit lockerer Hand zwei Sätze eines unvollendeten Streichquartetts aufs Papier warf. Die allerdings ließen keine Fragen mehr offen, was von diesem jungen Mann noch zu erwarten sein würde.