Howard Hanson
»Song of Democracy« für Chor und Orchester (1957)
Kurt Weill
»Four Walt Whitman Songs« für Singstimme und Orchester (1942/47)
Paul Hindemith
»When Lilacs last in the door-yard bloom'd« für Soli, Chor und Orchester (1946)
- Rolando Villazón Tenor
- Jennifer Panara Mezzosopran
- Simon Bailey Bassbariton
- Chor des Bach-Vereins Köln
- Monteverdichor Würzburg
- Matthias Beckert Einstudierung
- Köln-Bonner Jugendprojektchor des Bach-Vereins Köln
- Gürzenich-Orchester Köln
- Thomas Neuhoff Dirigent
In seinen Gedichten entwirft Walt Whitman das utopische Bild einer modernen Gesellschaft – er ist der amerikanische Homer des 20. Jahrhunderts. Mit seinen kraftvollen Worten hat Whitman auch zahlreiche Komponisten im amerikanischen Exil inspiriert. Einer davon ist Kurt Weill, der in seinen Orchesterliedern Einspruch erhebt gegen Krieg und Auseinandersetzungen. Wie Weill floh auch Paul Hindemith nach Amerika und setzte mit seinem Oratorium einerseits dem amerikanischen Präsidenten Roosevelt ein Denkmal. Zugleich ist sein 1946 geschriebenes Requiem »Für jene, die wir lieben« ein Mahnmal für die Opfer des Holocaust. Auch Howard Hanson erinnert mit seinem Song of Democracy daran, dass auf dem »Schiff der Demokratie« nicht nur das amerikanische Erbe, sondern jenes der Menschheit als Fracht geladen ist. Mit dem Programm »I hear America singing« präsentieren der Bach-Verein Köln und Thomas Neuhoff im alle zwei Jahre stattfindenden Kölner Chorkonzert erneut ein erlesenes Sänger-Ensemble mit einem Weltstar an der Spitze.