Ein Meister der Wiener Klassik

Ivor Bolton

Der britische Dirigent Ivor Bolton gilt als einer der führenden Interpreten der Wiener Klassik, besonders der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart. Seit Jahren widmet er sich der Musik des 18. Jahrhunderts und hat sich durch seine einzigartige Herangehensweise einen internationalen Ruf erarbeitet. Seine intime Kenntnis und tiefe Verbundenheit mit Mozarts Werken machen ihn zu einem unverzichtbaren Interpreten dieser Kompositionen. Bei seinen gefeierten Aufführungen und Aufnahmen wird oft seine Klarheit und Transparenz hervorgehoben, die es ermöglichen, Mozarts Musik in all ihrer Vielschichtigkeit zu erleben.

Spannend wird zu sehen sein, wie er zusammen mit Pianist Alexander Melnikov Mozarts berühmtes Klavierkonzert KV 466 und die Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 interpretiert – Werke, die eine perfekte Balance zwischen Dramatik und spielerischer Leichtigkeit verlangen. Auch der Kontrast zur Eröffnung, Webers 1. Sinfonie, ist reizvoll – ein Werk, das Mozart, über seine Frau Constanze mit Weber verwandt, gut gekannt haben dürfte.

Bolton, der von 2004 bis 2016 Chefdirigent des Mozarteumorchesters Salzburg war, beschreibt Mozart als »komplexen Komponisten, dessen Musik zugleich von Leichtigkeit und Tiefe durchdrungen ist.« Besonders in den späten Sinfonien und Opern finde man »eine unendliche Weite und Emotionalität, die auch Jahrhunderte später universell berührt.« Mit seiner Leidenschaft für Mozarts Musik begeistert Bolton sowohl Kenner als auch Neulinge. Seine Aufführungen verbinden historische Authentizität mit moderner Ausdruckskraft. Als Dirigent ist er ein wahrer Botschafter der Wiener Klassik, der Mozarts Werke lebendig werden lässt.

Mozarts Musik ist wie ein Gespräch zwischen den Instrumenten, eine ständige Kommunikation, getragen von Energie und Präzision.

Ivor Bolton
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