»Ich liebe Mozarts Humor«
Noa Wildschut
Welche Rolle spielt Mozart für Dich?
Mozart ist sehr klar, seine vermeintliche Einfachheit trägt enorme Schönheit in sich. Mit wenigen Noten kann er so viele Gefühle ausdrücken und erwecken. Was ich ebenfalls liebe, ist sein Humor. Die Mozart-Violinkonzerte sind wie Opern, in denen eine Menge unterschiedlicher Charaktere auftreten.
Wie ist die Zusammenarbeit mit dem Gürzenich-Orchester für Dich?
Als ich im Dezember 2018 in Köln die Schottische Fantasie von Max Bruch spielte, habe ich die Zusammenarbeit mit dem Orchester total genossen. Für mich ist es wichtig, dass ich mit dem Dirigenten und dem Orchester gemeinsam schwingen kann, um auf dem Podium entspannt und frei zu sein. Genau das funktionierte mit Nicholas und dem Gürzenich-Orchester: Sie gaben mir das Gefühl, dass ich meine musikalische Kreativität frei fließen lassen kann. Jetzt freue ich mich sehr auf unser nächstes gemeinsames Konzert!
Was hast Du durch Musik über Dich selbst gelernt?
Dass ich meiner Intuition und Kreativität vertrauen muss. Außerdem, dass es in Ordnung ist, auf dem Weg zu unseren Zielen Fehler zu machen, denn wir sind alle nur Menschen. Ich mag es nicht, Musiker miteinander zu vergleichen. Jeder hat doch seinen eigenen Stil. Das Schöne ist, dass man in der Musik seine ganz persönliche Stimme finden kann, um das auszudrücken, was einem wichtig ist.
Karol Szymanowski: Suite aus der Oper »Król Roger« (1926)
Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert Nr. 4 D-Dur (1775)
Karol Szymanowski: Sinfonie Nr. 4 für Klavier und Orchester (1932)
Noa Wildschut Violine
Cédric Tiberghien Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
Harry Ogg Dirigent