Sinfoniekonzert

VERBOTENE LIEBE

So 22.09.2024
11:00 Uhr
Kölner Philharmonie

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Arnold Schönberg

Fünf Orchesterstücke op. 16 (1909)

Konzert für Streichquartett und Orchester B-Dur nach dem Concerto grosso op. 6 Nr. 7 von Georg Friedrich Händel (1933)

Pelleas und Melisande Sinfonische Dichtung op. 5 (1902–03)

Einführung 50 Minuten vor Konzertbeginn

In Arnold Schönbergs Opus 5 erleben wir den Wiener Komponisten und Jubilar des Jahres 2024 mit Ende 20. Damals voll im Trend von Strauss bis Debussy: Sinfonische Dichtungen. Das Liebesdrama Pelleas und Melisande von Maurice Maeterlinck ist ein rätselhaftes Märchen rund um eine toxische Dreiecksbeziehung, düster und morbide. Für Arnold Schönberg wird es Inspiration zu einer klanglich ausladenden, schillernden und bisweilen ekstatischen Vertonung.

Kaum in Worte zu fassen, wie zielsicher Arnold Schönberg im kreativen Schwung des Sommers 1909 dann die Pforte zu einer Orchestermusik der Zukunft durchschreitet. Ein überraschend neuer Weg mit fünf kurz und knapp formulierten Stücken für großes Orchester: Elektrisierend und expressiv, mit einer nie zuvor gehörten musikalischen Farbpalette.

Dass sich Schönbergs Blick stets gleichermaßen enthusiastisch in Richtung musikalische Zukunft wie auch in die kompositorische Vergangenheit richtet, wird durch sein Konzert für Streichquartett und Orchester von 1933 mehr als deutlich. Als kompositorisches Sprungbrett dient ein Concerto grosso von Georg Friedrich Händel. Barockmusik augenzwinkernd wie in einem Zerrspiegel – das muss man erst mal können. Das berühmte französische Quatuor Diotima, ebenso wie Schönberg Brückenbauer zwischen Vergangenheit und Zukunft, ist in dieser Saison Artist in Residence beim Gürzenich-Orchester.

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