Programm

Viele rote Fäden

Viele rote Fäden führen durch die Saison 2021/22. Der prominenteste verknüpft zahlreiche Werke von Richard Strauss miteinander, der das Gürzenich-Orchester nicht nur mehrfach selbst dirigierte, sondern ihm auch die Uraufführungen seiner großen Tondichtungen »Till Eulenspiegels lustige Streiche« und »Don Quixote« anvertraute. In fünf Sinfoniekonzerten sind nicht nur diesen beiden Jahrhundertwerke zu erleben, sondern auch »Ein Heldenleben«, das Oboenkonzert, die »Burleske für Klavier und Orchester« und das 2. Hornkonzert. Drei Kammerkonzerte ergänzen diese Hommage.

Alexander von Zemlinsky (1871-1942) war schon einmal über mehrere Jahre ein Schwerpunkt des Gürzenich-Orchesters, als sich James Conlon, Gürzenich-Kapellmeister von 19190 - 2002, seiner Werke annahm. Damals entstand eine weltweit beachtete Gesamteinspielung auf CD, die dem Orchester nicht nur zahlreiche Preise einbrachte, sondern über Köln hinaus dem Komponisten eine größere Präsenz im Musikleben verschafft hat. Duncan Ward wird »Die Seejungfrau« dirigieren, James Conlon kehrt mit der »Sinfonietta« zum Gürzenich-Orchester zurück, und mit Werken für Streich-Quintett und -Sextett mit Sängerin ist auch Kammermusik von Alexander von Zemlinsky zu erleben.

Um zwei weitere Bausteine ergänzt François-Xavier Roth seinen Bruckner-Zyklus, mit der Vierten Sinfonie, genannt »Die Romantische«, und der Neunten d-Moll, WAB 109.

1965 schrieb Bernd Alois Zimmermann mit seiner Oper »Die Soldaten« Musikgeschichte, und mit ihm das Gürzenich-Orchester, das nach unzähligen Proben und einem Dirigentenwechsel schließlich die Uraufführung spielte. François-Xavier Roth bringt das Werk als Koproduktion mit der Oper Köln gemeinsam mit dem Regisseur Calixto Beito in den Konzertsaal – nicht nur in Köln, auch in der Hamburger Elbphilharmonie und in Paris.

Aus Paris kommt »Metropolis rebooted« von Martin Matalon für Orchester und Elektronik – ein brandneuer Soundtrack zur Filmikone »Metropolis« von Fritz Lang, die im Konzert in der restaurierten Urfassung von 1927 zu sehen sein wird.

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