3 Fragen an Alisa Weilerstein

Welche Rolle spielt Musik in Deinem Leben?

Musik ist und war immer schon buchstäblich überall um mich herum. Ich wuchs in einer Musikerfamilie auf, mein Mann ist Dirigent, unsere Tochter ist eine begeisterte Zuhörerin. Darüber hinaus bin ich fest davon überzeugt, dass Musik die höchste und direkteste Form der Kommunikation zwischen Menschen ist. Deswegen bin ich äußerst dankbar, dass ich sie mit anderen teilen kann.

Was bedeutet Matthias Pintschers Cellokonzert für Dich?

Zu diesem Werk habe ich eine sehr enge Verbindung. Zunächst schon allein deswegen, weil Matthias es ja für mich geschrieben hat! Acht Jahre vor der Uraufführung haben wir zum ersten Mal darüber diskutiert. Wir sind wirklich gute Freunde und Kollegen, ich mag ihn ungemein und empfinde großen Respekt für ihn als Mensch und als Künstler. Das Stück un despertar ist ausgesprochen intim und durch das gleichnamige Gedicht von Octavio Paz inspiriert. Ich stelle mir den Künstler vor, wie er in einen Spiegel blickt und vor dem erschrickt, was er darin sieht.

Was hast Du durch Musik über Dich selbst erfahren?

Ich lerne immer noch. In der Musik kann man sich nicht verstecken. Und das ist niemals einfach!

Alisa Weilerstein spielt die Deutsche Erstaufführung von Matthias Pintschers »un despertar« für Violoncello und Orchester
Abokonzert 1

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